Der dunkelblaue Strich kennzeichnet den Weg der Bergwanderung!
Schwierigkeit:
Diese Tour ist eine schöne Tagestour mit ein paar kleineren Kletterstellen,
nichts ernstes. Man
sollte allerdings bedenken, dass man ca. 5 bis 7 Stunden für den Aufstieg benötigt
und während dieser Zeit geht man nur bergauf . Anfangs etwas weniger, später
etwas mehr. Der Abstieg ist dann mit ca. 2 bis 4 Stunden etwas kürzer und nicht
ganz so beschwerlich
Tourprofil:
Wunderbare Tour durch alle Umgebungsformen, zuerst geht man durch Almen,
dann durch Kargebiet, weiter geht es über Wiesen, weiter oben wird es dann
felsig und ganz oben geht es dann über firnigen Schnee, die Ausläufer der übergossenen
Alm.
Eigentlich wollte ich an diesem Morgen 5 Uhr losfahren, denn ich hatte noch einen weiten Anfahrweg vor mir. Um in einer Tagestour zum Hochkönig zu kommen, musste ich von Schönau am Königsee einmal um das steinerne Meer herumfahren. Irgendwie habe ich aber meinen Wecker anstatt auf 4 Uhr auf 5 Uhr gestellt, so dass ich schon mit ca. einer 3/4 Stunde Verspätung startete. Dazu kam, dass ich mich überhaupt nicht wohl fühlte, und eigentlich die Tour hätte abbrechen müssen. Aber ich bin trotzdem losgefahren, und es wurde die schönste Tour dieses Jahres.
Am Parkplatz Arthurhaus angekommen kündigte sich ein wunderschöner Tag an, der für diese Wanderung auch benötigt wird. Diese Tour darf nur bei stabilem Wetter gegangen werden, da im oberen Bereich auf dem Gletscher bei Nebel die Gefahr besteht, sich zu verirren.
So präsentierte sich morgens 7:00 links der Hochkönigstock und rechts die Mandlwand vom Parkplatz Arthurhaus aus.
Ich machte mich fertig und ging also los, herum um die Mandlwand an der schönen Mitterfeldalm vorbei in das untere Ochsenkar.
Dieses Bild zeigt das untere Ochsenkar hinter der Mandlwand bereits von etwas weiter oben. Das nächste Bild lässt den Blick in die andere Richtung schweifen, die in die ich gehe.
In der Mitte des Bildes ist sehr genau mein Begleiter für die nächsten Stunden zu sehen, der spitze Felsen ist die 2587 m hohe Torsäule. Genau am linken Fuß dieses Kletterfelsens geht der Weg hoch zum Hochkönig, der die Torsäule noch um ca. 400 m überragt.
Noch 3 Ansichten, die im Näherkommen geknipst wurden, dazwischen liegen ca. 2 Stunden Weg. Diese Aufnahmen zeigen aber, dass den ersten Teil des Weges die Torsäule den Blick dominiert.
Im weiteren Verlauf verschwindet sie langsam, da sich der Betrachter immer weiter über dem Gipfel der Torsäule befindet, hier wird dann die übergossene Alm langsam den Blick einfangen.
Im linken Blick zurück sieht man ganz deutlich wie die Torsäule langsam "kleiner" wird und wie man das obere Ochsenkar unterhalb der Torsäule kreuzt. Ich befinde mich jetzt hier auf etwa 2500 m Höhe. Das rechte Bild zeigt den sich in Wolken versteckenden kleinen Bratschenkopf und den ersten Blick, der nach Süden frei wird.
In Richtung Norden sieht man in der Ferne das steinerne Meer hinter dem gewaltigen Blühnbachtal. Die Abstürze im Hintergrund sind die Südabstürze der Teufelshörner.
Am Punkt 2715 (eine kleine Kuppe in 2715 m Höhe) hat man diesen beeindruckenden ersten Blick auf den Hochkönig. Von hier aus sind es noch knapp 2 Stunden Weg bis hoch.
Noch mal 2 Bilder nach Norden fotografiert. Wer die Gegend kennt, weiß: Der hintere Hügel auf dem rechten Bild ist der Watzmann, vorn wieder die Teufelshörner.
Links sieht man die anderen Wege, die über den Gletscher (übergossene Alm) nach oben zum Hochkönig führen. Rechts ist er nun endlich mal ohne Wolken zu sehen. Die Hütte auf dem Gipfel ist das Matrashaus. Dieses Foto wurde am Schweizerweg gemacht, dort wo der Weg von der Ostpreußenhütte dazukommt.
Links ein schöner Blick auf die übergossene Alm. |
Noch ein schöner Blick auf die übergossene Alm, im Hintergrund der Hochseiler mit dem Übergang ins steinerne Meer. |
Ein wunderschönes Foto vom Gipfel
Nun, da der Gipfel erreicht ist, kann man auch mal einen Blick zurück wagen |
So sieht man das steinerne Meer vom Matrashaus aus. Im Vordergrund die übergossene Alm, im Hintergrund der Hochseiler und dahinter das steinerne Meer.
In der Ferne erblickt man in Richtung Süden die hohe Tauern mit dem Großglocknermassiv. |
Irgendwann musste ich aber dann auch an den Rückweg denken, es war 14:30, ich war gestärkt von einer deftigen Mahlzeit und ich dachte mir nur: "Hier kommst Du noch mal her".
Auf dem Rückweg war der Blick vorbei am Fuß der Torsäule nach Osten endlich frei. |
Noch einmal das untere Ochsenkar auf dem Rückweg
Von da bin ich gekommen, ein wehmütiger Blick zurück zum Hochkönig.
Mit diesen 2 Bildern verabschiedete ich mich vom Hochkönigstock und von einer wunderschönen Tour an einem wunderschönen Tag. Diese Tour ist immer ein Erlebnis und nur zu empfehlen.